Take Your Space App: JBG mo­de­rie­ren und or­ga­ni­sie­ren

Eck­da­ten zum Work­shop

Kurz­be­schrei­bung

Die­ser Work­shop führt in die Nut­zung der Take Your Space App ein und zeigt, wie sie zur Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on von Ju­gend­be­tei­li­gungs­gre­mi­en und zur Ver­net­zung mit Ju­gend­li­chen in eu­rer Com­mu­ni­ty ein­ge­setzt wer­den kann.

In­for­ma­tio­nen zur Teil­nah­me

Der Work­shop fin­det in Raum 5 statt.

Work­shop­lei­tung

Da­vid Sa­lim (My­Ga­te­kee­per)
My­Ga­te­kee­per

Vor­über­le­gun­gen

Die App 'Take Your Space' stellt Ju­gend­be­tei­li­gung in den Fo­kus und bie­tet so­mit eine wert­vol­le Un­ter­stüt­zung für die Ide­en und Pro­jek­te der Teil­neh­men­den der Ver­an­stal­tung. Eine Ein­füh­rung in die Funk­ti­ons- und Nut­zungs­wei­sen der App ver­deut­licht den Teil­neh­men­den Mög­lich­kei­ten der (struk­tu­rier­te­ren) Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on so­wie der Ver­net­zung mit an­de­ren Ju­gend­li­chen, un­ter an­de­rem, um sich ge­mein­sam zu or­ga­ni­sie­ren und ihre An­lie­gen um­zu­set­zen.

Struk­tur des Work­shops

  • Vor­stel­lungs­run­de
  • Vor­stel­lung der App
  • Aus­tausch über Nut­zungs­mög­lich­kei­ten (in Be­zug auf die ei­ge­nen Er­fah­run­gen im Ju­gend­par­la­ment)
  • Ein­füh­rung in die Mo­de­ra­tor:in­nen­rol­le
  • Aus­tausch über wei­te­re Nut­zungs­mög­lich­kei­ten der App als Mo­de­ra­tor*in
  • Rück­fra­gen und Dis­kus­si­on

Dis­kus­si­ons­punk­te

  • Trans­pa­ren­te Äu­ße­rung von Be­den­ken: Ju­gend­li­che, die nicht be­reits en­ga­giert sind, nut­zen die App mög­li­cher­wei­se nicht -> Dis­kus­si­on über die Ziel­grup­pe der App.

  • Wahr­neh­mung, dass be­stehen­de Mel­dun­gen und Pro­ble­me be­kannt sei­en und der Ein­wand, dass es länd­li­che Ge­bie­te gäbe, aus de­nen kei­ne In­for­ma­tio­nen ein­gin­gen.

  • Dis­kus­si­on über be­stehen­de Mel­de­for­mu­la­re und de­ren Ab­gren­zung zu ech­ter Ju­gend­be­tei­li­gung.

  • App kann für die Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on ge­nutzt wer­den, in­klu­si­ve ei­ge­ner Be­rei­che mit For­mu­la­ren und Da­tei­ab­la­gen.

  • Dis­kus­si­on der Rol­le der Mo­de­ra­ti­on, die Not­wen­dig­keit von Über­zeu­gungs­ar­beit und ge­gen­sei­ti­gem In­vest­ment.

  • Ak­tu­el­le An­lie­gen der Ju­gend­li­chen, wie kos­ten­lo­se Nut­zung von iPads an Schu­len oder eine lo­kal­po­li­ti­sche Ver­wal­tung, die die Ar­beit der Ju­gend­li­chen aus­bremst.

  • Be­reit­schaft, die App in das ei­ge­ne Ju­gend­par­la­ment zu in­te­grie­ren.

  • ”Wir den­ken, wir se­hen al­les, aber wir ha­ben ja auch ganz vie­le um­lie­gen­de Dör­fer z.B., aus de­nen wir nichts mit­be­kom­men.”

Dis­kus­si­ons­er­geb­nis­se

Ziel­grup­pe und Nut­zung der App

  • Dis­kus­si­on dar­über, wie die App auch we­ni­ger en­ga­gier­te Ju­gend­li­che an­spre­chen kann (Rol­le von Ju­gend­par­la­men­ten si­gni­fi­kant).
  • Die App bie­tet Mög­lich­kei­ten zur Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on, wie die Ein­rich­tung ei­ge­ner Be­rei­che mit For­mu­la­ren und E-Mails.

In­for­ma­ti­ons­fluss und Be­tei­li­gung

  • Es wur­de an­ge­spro­chen, dass Mel­dun­gen und Pro­ble­me aus länd­li­chen Ge­bie­ten oft un­be­merkt blei­ben.
  • Not­wen­dig­keit, den In­for­ma­ti­ons­fluss zu ver­bes­sern, um eine brei­te­re Ju­gend­be­tei­li­gung zu ge­währ­leis­ten.

Ab­gren­zung von Ver­wal­tungs­auf­ga­ben und Ju­gend­be­tei­li­gung

  • Dis­kus­si­on über vor­han­de­ne Mel­de­for­mu­la­re von Kom­mu­nen und de­ren Rol­le im Ver­gleich zu 'ech­ter' Ju­gend­be­tei­li­gung (Ver­wal­tungs­auf­ga­ben vs. An­lie­gen von Ju­gend­li­chen)
  • Bei­spiel für er­folg­rei­che Form der (Ju­gend-)Be­tei­li­gung: Ha­cka­thon am RBG.

Tech­ni­sche und or­ga­ni­sa­to­ri­sche An­for­de­run­gen

  • Die App wird als mul­ti­funk­tio­nal wahr­ge­nom­men. Es be­steht der Wunsch nach Funk­tio­nen wie Chat, Da­tei­ab­la­ge und Fo­ren.
  • Die Rol­le der Mo­de­ra­ti­on wur­de als kri­tisch für den Er­folg der App-Nut­zung er­ach­tet.

Ak­tu­el­le An­lie­gen und Her­aus­for­de­run­gen

  • Es wur­den kon­kre­te An­lie­gen wie die kos­ten­lo­se Be­reit­stel­lung von iPads und Mens­trua­ti­ons­ar­ti­keln an Schu­len the­ma­ti­siert.
  • Teil­wei­se gibt es Pro­ble­me mit der Ver­wal­tung, die die Ar­beit der Ju­gend­li­chen be­hin­dert.

In­te­gra­ti­on der App in be­stehen­de Struk­tu­ren

  • Es wur­de Be­reit­schaft si­gna­li­siert, die App in be­stehen­de Ju­gend­par­la­men­te zu in­te­grie­ren und ak­tiv zu nut­zen.

Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für den Dach­ver­band

Es wur­de be­schlos­sen, den Kon­takt zu Ju­gend­par­la­men­ten auf­zu­neh­men, um Work­sho­p­an­ge­bo­te zu un­ter­brei­ten und die App „Take Your Space“ mit ih­ren Funk­ti­ons­wei­sen aus­führ­li­cher vor­zu­stel­len. Die Rol­le von Ju­gend­par­la­men­ten wird in der Nut­zung und Be­reit­stel­lung der Mög­lich­kei­ten der App als zen­tral er­ach­tet. In die­sem Zuge soll er­mit­telt wer­den, wel­che An­lie­gen und Pro­ble­me die Ju­gend­li­chen ha­ben und wie eine Zu­sam­men­ar­beit - zur För­de­rung von Ju­gend­be­tei­li­gung - ef­fek­tiv ge­stal­tet wer­den kann. Ver­tie­fend kann eine Schu­lung für Mo­de­ra­tor*in­nen or­ga­ni­siert wer­den, um die Nut­zung der App in den Ju­gend­par­la­men­ten zu un­ter­stüt­zen.

An­for­de­run­gen für Ju­gend­ar­beit und Po­li­tik

  • För­de­rung der Sicht­bar­keit und Ein­bin­dung länd­li­cher Ge­bie­te: Es wur­de deut­lich, dass Ju­gend­li­che aus länd­li­chen Re­gio­nen oft nicht aus­rei­chend ge­hört wer­den. Es ist wich­tig, die Reich­wei­te von Be­tei­li­gungs­pro­zes­sen zu er­wei­tern und si­cher­zu­stel­len, dass auch Ju­gend­li­che aus we­ni­ger sicht­ba­ren Re­gio­nen ein­be­zo­gen wer­den.
  • Stär­kung der Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen Ju­gend­par­la­men­ten und Ver­wal­tung: Es zeig­te sich, dass die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen Ju­gend­li­chen und Ver­wal­tung teil­wei­se stockt. Es be­darf da­her kla­rer Struk­tu­ren und ei­ner un­ter­stüt­zen­den Hal­tung sei­tens der Ver­wal­tung, um eine rei­bungs­lo­se und ef­fi­zi­en­te Zu­sam­men­ar­beit zu ge­währ­leis­ten.